SCADA X-SIGHT
Anlagenüberwachung
SCADA X-SIGHT bietet hierarchisch organisierte grafische Übersichten der überwachten Anlagenlandschaft. Auf einem zentralen Netzplan sind alle verschiedenen Standorte sichtbar. Von hier navigiert der Benutzer über eine oder mehrere Standortsichten bis auf die Detailseiten der Anlagen. Auf dem Netzplan wird jeder Standort nach den Zuständen der dort vorhandenen Anlagen farbig ausgeleuchtet. Analog werden auf den Standortsichten die Anlagen farbig und mit Zusatzinformationen angezeigt.
Diese Ansichten kummulieren jeweils die Informationen untergeordneter Sichten und bieten bis zur höchsten Ebene eine schnelle Erfassung der Gesamtsituation.
Störungserkennung
Für das schnelle Erkennen von Störungen bietet SCADA X-SIGHT zusätzlich zu den grafischen Übersichten noch verschiedene Listen.
Die Meldungsliste enthält alle momentan anstehenden bzw. noch nicht quittierten Meldungen.
Das Ereignisprotokoll ist die historisierte filterbare Version der Meldungsliste. Hier lassen sich auch Störungen in der Vergangenheit nachvollziehen.
Die Entstörliste wiederum enthält pro gestörter Anlagen einen Eintrag, unabhängig von der Anzahl der Einzelstörungen an dieser Anlage. Sie bietet also einen sehr schnellen Überblick über die zu entstörenden Anlagen.
Die automatisierte und qualifizierte Erfassung von Störungen erlaubt eine optimierte Entstörung. Schnelle Diagnosen ermöglichen eine schnelle Reparatur, dies sorgt für hohe Kundenzufriedenheit. Während der Entstörung können die Techniker auf mobilen Geräten Bemerkungen zur Anlage bzw. zur Reparatur machen, dies verbessert die Dokumentation der Anlagen. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, die Techniker im Fehlerfall per E-Mail oder SMS zu benachrichtigen.
Störungsbewertung
In der Regel möchte der Betreiber oder auch der Anlagenhersteller festlegen, ob eine Meldung noch als Warnung oder schon als Fehler gewertet werden soll. In SCADA X-SIGHT lassen sich verschiedene Dringlichkeitsklassen konfigurieren. von OK bis zur schweren Störung konfigurieren. Jedem einzelnen Datenpunkt können dann für den gesamten Wertebereich diese Dringlichkeitsklassen zugewiesen werden. Die Konfiguration dieser Zuordnung erlaubt eine sehr feine Steuerung der gewünschten Anzeigen.
In der Entstörliste sind die gestörten Anlagen nach Anlagenpriorität, Dringlichkeit der Störung und Dauer der Störung sortiert. Damit wird hier bereits ein Vorschlag für die Reihenfolge der Störbehebung gemacht. Selbstverständlich sind die Techniker nicht an diese Reihenfolge gebunden. Sie können z.B. Anlage in der Nähe im System „reservieren“, so dass kein anderer Techniker eine weite Anfahrt hat.
Damit lassen sich die Arbeitsabläufe optimieren und genau auf die Anforderungen abstimmen.
Fernbefehle und Anlagensteuerung
Mit SCADA X-SIGHT lassen sich Anlagen schalten. Im Vordergrund steht hier das Schalten von Betriebszuständen. Bei Anlagen, die solche Fernbefehle u.U. erst mit Verzögerung oder gar nicht ausführen, wird dies im System protokolliert. Beispiele hierfür sind Fahrtreppen, die aus Gründen der Eigensicherheit zunächst warten müssen bis sich keine Personen mehr auf der Farhtreppe befinden.
Mittels Sammelbefehlen lassen sich größere Gruppen von Anlagen zeitgleich oder auch mit Zeitversatz komfortabel mit einem Befehl schalten. Das Umschalten kann sowohl durch das Bedienpersonal über die Bedienoberfläche oder aber automatisch zeitgesteuert erfolgen.
Damit lässt sich die gesamte Infrastruktur situationsabhängig steuern.
Prozessunterstützung bei Entstörung und Wartung
Neben den verschiedenen Übersichtsseiten unterstützt SCADA X-SIGHT auch betriebliche Prozesse. In SCADA X-SIGHT erfolgt die detaillierte Erfassung der Entstörungen und Wartungen durch elektronische Störformulare bzw. elektronische Wartungsformulare.
Die Erfassung von Störungen erfolgt entweder automatisiert durch die Anlagenschnittstellen oder über die Bedienoberfläche, etwa durch die Leitstelle. Der anschließende Entstörprozess umfasst dann die Entgegennahme der Störung, Eröffnung von Störformularen, Dokumentation der Arbeit mit Ursachenbeschreibung und Notizen, mit Materialverbräuchen und der Erfassung von Stör-, Reaktions-, Entstör- und Arbeitszeiten. Nach Abschluss der Arbeiten erfolgt die Übermittlung z.B. an ein SAP-System.
Für geplante Wartungen bietet SCADA X-SIGHT die Möglichkeit, Wartungsformulare mit anlagenspezifischen Prüfpositionen anzulegen. Diese beschreiben und protokollieren innerhalb SCADA X-SIGHT den Wartungsprozess und erlauben die Abarbeitung der einzelnen Prüfpositionen. Wartungen können dabei z.B. auch durch separate ERP-Systeme angestoßen werden. Abgeschlossene Wartungen können an das ERP rückgemeldet werden. Da über SCADA X-SIGHT auch Verschleißparameter, Füllstände etc. erfasst werden können, können Wartungen aber genauso gut nach Bedarf durchgeführt werden (predictive maintenance). Systemübergreifende Prozesse werden auch auf Anlagenebene unterstützt, etwa wenn über Brandschutzklappencontroller Wartungsläufe für Brandschutzklappen angestoßen werden und nach Ablauf die Ergebnisse in SCADA X-SIGHT dokumentiert werden.